Politik muss wirksame Impulse setzen - Warnung vor Investitionskürzungen
(29.11.2023) Der seit Oktober vergangenen Jahres anhaltende Abwärtstrend bei den Auftragseingängen im baden-württembergischen Wohnungsbau setzt sich unvermindert fort. Wie aus aktuellen Konjunkturdaten des Statistischen Bundesamts hervorgeht, war im September in dieser Sparte ein Auftragsminus von real 28,9 % zu verzeichnen. In den ersten drei Quartalen betrug der Rückgang 27,9 %. "Die nach wie vor hohen Baumaterial- und Energiepreise, deutlich gestiegene Zinsen und verschlechterte Förderbedingungen schrecken viele Bauherren ab. Hinzu kommen zahlreiche Projektstornierungen. Nun hat sich die Situation durch die Haushaltssperre infolge des Urteils zum Klima- und Transformationsfonds weiter verschärft. Das Bundesbauministerium hat in der vergangenen Woche erste Förderprogramme gestoppt", erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Auch die Wohnungsbaugenehmigungen sind im Südwesten seit Ende 2022 rückläufig. Zuletzt sanken sie im September um 31,4 %. Aufgrund der schwierigen Auftragslage rechnen laut einer Verbandsumfrage 29 % der Mitgliedsbetriebe damit, 2024 Kurzarbeit beantragen zu müssen.
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